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Ich erinnere mich noch genau an die Zeit, als meine Familie und ich uns jedes Jahr auf das Basteln zu Sankt Martin freuten. Es war eine Tradition, die wir seit meiner Kindheit pflegten und die für mich immer etwas Besonderes war. Gemeinsam saßen wir am Esstisch, um aus einfachen Materialien wie Papier, Karton und Farbe wunderschöne Laternen zu basteln. Die Vorfreude auf den Laternenumzug am Abend des 11. November war jedes Jahr riesig.
Kreative Ideen umsetzen
Wir ließen unserer Kreativität freien Lauf und überlegten uns jedes Jahr aufs Neue, welche Motive wir auf unseren Laternen verewigen wollten. Ob ein funkelnder Sternenhimmel, eine bunte Herbstlandschaft oder das Bild des heiligen Martin zu Pferd - der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt. Gemeinsam malten, klebten und bastelten wir, bis unsere Laternen fertig waren und stolz darauf waren, sie beim Umzug präsentieren zu können.
Es war immer wieder faszinierend zu sehen, wie aus einfachen Materialien wie Papier und Kleber etwas so Schönes entstehen konnte. Jeder von uns hatte seine eigene Technik und Herangehensweise beim Basteln, aber am Ende passten alle Laternen wunderbar zusammen und bildeten eine bunte und vielfältige Lichterkette, die durch die dunklen Straßen zog.
Gemeinschaftsgefühl stärken
Das Basteln zu Sankt Martin war für uns nicht nur eine kreative Tätigkeit, sondern auch eine Möglichkeit, das Gemeinschaftsgefühl zu stärken. Wir verbrachten Stunden zusammen am Basteltisch, tauschten uns über Ideen aus, halfen uns gegenseitig und freuten uns darauf, das Ergebnis unserer Arbeit gemeinsam präsentieren zu können. Diese gemeinsame Zeit schweißte uns als Familie noch enger zusammen und schuf unvergessliche Erinnerungen.
Es war auch schön zu sehen, wie die Tradition des Laternenbastelns zu Sankt Martin auch andere Familien in unserem Viertel verband. Oft luden wir Nachbarn mit ihren Kindern ein, mit uns gemeinsam zu basteln, und genossen es, die Vielfalt der unterschiedlichen Laternen zu bestaunen. Es war ein Fest der Kreativität und des Miteinanders, das uns jedes Jahr aufs Neue begeisterte.
Tradition bewahren
Auch heute, viele Jahre später, pflegen wir die Tradition des Bastelns zu Sankt Martin weiterhin. Auch wenn meine Geschwister und ich mittlerweile erwachsen sind, kommen wir noch immer zusammen, um unsere Laternen zu gestalten und gemeinsam am Umzug teilzunehmen. Es ist ein fester Bestandteil unseres Jahreskalenders geworden und ein Ritual, auf das wir nicht verzichten möchten.
Das Basteln zu Sankt Martin ist für mich mehr als nur eine kreative Aktivität - es ist ein Ausdruck von Gemeinschaft, Tradition und Freude. Die Stunden am Basteltisch sind für mich jedes Mal ein Moment der Ruhe und Entspannung, in dem ich mich ganz dem Gestalten und der Vorfreude hingeben kann. Ich bin dankbar dafür, dass meine Familie mir diese Tradition weitergegeben hat und freue mich schon jetzt auf das nächste Mal, wenn wir gemeinsam unsere Laternen zum Leuchten bringen.
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